Premiere des Theaterstücks "Mülheim sehen und sterben" des Import-Export-Theater

Mülheim sehen und sterben
Eine Theatercollage zur Geschichte Mülheims mit Romeo und Julia

Am 03. Mai hatte das neue Projekt des Import-Export-Theater unter der Leitung von Bassam Ghazi im Kulturbunker Premiere.

Mlheim_sehen_und_sterben_-_PlakatImport-Export-Theater steht in Mülheim für Theaterproduktionen, die mit Menschen für Menschen gemacht werden. So holte Bassam Ghazi (Regie & Konzept) Einwohner von Mülheim auf die Bühne. Anhand von einzelnen Szenen entstand eine Collage, die sich zwei Themen widmet.

Das Stück ist zum Einen ein Gruß an Mülheim. Einzelne Höhe- und Tiefpunkte der Geschichte werden erzählt. Diese bilden das Vehikel, um das Thema Liebe auf die Mülheimer Bühne zu bringen. Als Vorlage diente William Shakespeares „Romeo und Julia“, was seit Jahrhunderten der Klassiker unter den Liebesgeschichten ist.

Die Liebe beschert uns in ihren Facetten Verwirrungen, die uns allzu oft in ein Labyrinth schicken. Wir verlaufen uns, finden für einen Augenblick den Ausgang und das große Glück, um schließlich im nächsten Labyrinth von vorn zu beginnen. 
Es sind die heftigsten Gefühle, die den Menschen übermannen und schließlich allzu oft den Verstand ausschalten. Die verschiedenen Aspekte der Gefühle und die Zustände in denen wir uns dabei befinden, stellt „Mülheim sehen und sterben“ sehr klar und deutlich dar.
Im Zentrum steht die Frage: Wer ist mein Romeo? Wer ist meine Julia? Für wen würde ich sterben? Welche Liebe geht über den Tod hinaus, weil sie ewig ist?
Diesen Fragen widmen sich historische und gegenwärtige Figuren aus Mülheim. Dies zeigen Max Schmeling oder Christoph Andreae. Die Zuschauer sind zu Gast bei Kilim in der Keupstraße oder im Bunker während des zweiten Weltkrieges. Der Hintergrund der Gottestracht wird dargestellt. Bassam Ghazi wählte gezielt Ereignisse und Orte aus der Mülheimer Geschichte aus, um die Menschen neugierig darauf zu machen. 

Mülheim sehen und sterben ist einmal mehr eine Bereicherung für die Kulturlandschaft in Mülheim. Mit absoluten Laien hat der Theaterpädagoge Bassam Ghazi ein berührendes Stück auf die Beine gestellt. Das Ensemble besteht aus 13 Teilnehmern, die aus 8 verschiedenen Nationen stammen. Sowohl das Leiden des Verlassenen, die Schüchternheit und das Balzverhalten, wie auch die Verzweiflung und das kitzelnde Glück, ich konnte mich wiederfinden und lebte und liebte nocheinmal mit.  Im überwiegenden Teil ist das Bühnenstück heiter und augenzwinkernd, was die Offenheit schafft, die traurigen Aspekte intensiver wahrzunehmen.

Schauen Sie selbst, wie Sie "Mülheim sehen und sterben" erleben!

Vielen Dank an das Import-Export-Theater für das gelungene und vielschichtige Projekt.

Ilka Baum

Weitere Vorstellungen:
04. Mai. / 16. Mai / 17. Mai 2011 um 20.00 Uhr im Kulturbunker Köln-Mülheim, Berliner Str. 20, 51063 Köln www.kulturbunker-muelheim.de

 

Schauspielensemble:
als Julia: 

  Shehala Baig-Kawser
  Lona Sultan
  Mirlinda Arifi
  Sümeyye Gövercile
  Christina Gkiogki
  Barbara Goldau
  Matyam Mazinani

als Romeo: 

  Sherwin Baig Kawser
  Murat Alankaya
  Daniel Wolf
  Falko Schönian
  Dominik Gerschwitz
  Helmut Goldau
  Harun Özgül

Konzept & Regie:   Bassam Ghazi
Lichtkonzept:         Lars Leyendecker
Licht:                     Jens Kuklik
Cello:                     Stephie Keller
Praktikantin:          Hannah Greve

Projekt von in:takt e:V – www.intakt-koeln.de

Gefödert von: Stiftung LebenMülheim & Sozialraumkoordination Mülheim Nord

Mit freundlicher Unterstützung:

Kulturbunker Köln-Mülheim e.V.
Sozialistische Selbsthilfe Mülheim
Geschichtswerkstatt Mülheim
www.muelheimer-freiheit.net

Weitere Informationen:

Interview mit Bassam Ghazi

http://www.import-export-theater.de/

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