Neuer Weg für das Projekt "Klarissenkloster" Stadtkonservator schlägt gemeinsamen Planungsworkshop vor

stadt Köln LogoZu dem durch das Erzbistum Köln geplanten integrativen Wohnprojekt "Klarissenkloster" in Köln-Kalk nimmt Stadtkonservator Dr. Thomas Werner wie folgt Stellung:

Das Denkmal "Klarissenkloster" ist ein Ensemble, das aus der Kirche, dem Vorderhaus und dem eigentlichen Klausurgebäude besteht. Zum Denkmal gehört ebenfalls der Klostergarten samt den Einfriedungsmauern des Areals. In seiner Ursprünglichkeit ist es die einzige einheitlich erhaltene Klosteranlage auf Kölner Grund.

Das Erzbistum plant auf diesem Areal ein Wohnbauprojekt in dem "integrativ" Flüchtlinge und Bürger nebeneinander wohnen sollen. Die beteiligten Fachämter der Stadt Köln und der Stadtkonservator begrüßen diese Form des Projektes. Um dieses Projekt wirtschaftlich umsetzen zu können und um ausreichend Platz für eine neue Wohnanlage zu schaffen, muss nach Ansicht des Erzbistums das eigentliche Klausurgebäude, das mit dem Vorderhaus und der Kirche eine Einheit bildet, abgerissen werden. Da aber das quadratische Klausurgebäude das "Herz" des Klosters darstellt, war aus denkmalpflegerischer Sicht ein solcher Abriss nicht genehmigungsfähig.

Der Stadtkonservator und die Landeskonservatorin Frau Dr. Andrea Pufke können sich für das Klausurgebäude eine passende und denkmalgerechte Umnutzung in ein Wohngebäude vorstellen (ähnlich den umgenutzten historischen Hofanlagen am Rande von Köln), das auch in einem finanziell zumutbaren Rahmen zu realisieren ist. Der Stadtkonservator räumt für eine Umnutzung die notwendigen baulichen Veränderungen ein und würde als "ökonomischen Kompromiss" einem dem Ort angemessenen, sensiblen Neubau im hinteren Gelände des denkmalgeschützten Klostergartens zustimmen.

Bei dem Vorhaben des Erzbistums handelt es sich – unabhängig von einem etwaigen Abriss – um ein Neubauprojekt, in dem neben dem Denkmalschutz auch die notwendigen Belange der Bauaufsicht und der Stadtplanung zu berücksichtigen sind. Der Stadtkonservator regt für eine positiven Fortgang des Verfahrens einen "Planungsworkshop" an, in dem die Machbarkeit des Projektes unter Berücksichtigung aller Belange, auch des Bauherren, überprüft werden soll.

Da das Erzbistum hier ein neues Wohnprojekt mit Planungsphase und gewissen Bauzeiten realisieren möchte, handelt es sich bei diesem Vorhaben nicht um eine rasch umsetzbare Notmaßnahme für eine temporärere Unterbringung von Flüchtlingen. Es stellt vielmehr einen zukünftigen innovativen Beitrag zum Thema Flüchtlingsunterkunft dar.

Inzwischen haben sich in dem Sachverhalt neue Entwicklungen vollzogen. So hat das Erzbistum heute mitgeteilt, dass es von einem Abriss des Klausurgebäudes Abstand nimmt und alternative Ideen weiterverfolgt. Diesen Prozess wird die Stadt Köln mit Denkmalschutz, Bauaufsichtsamt und Stadtplanung weiter positiv begleiten. Der Realisierungsprozess soll kurzfristig begonnen und so rach wie möglich mit einem genehmigungsfähigen Ergebnis abgeschlossen werden.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Gregor Timmer / http://www.stadt-koeln.de

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