Skip to main content

Woche

Yearly View
By Year
Monthly View
By Month
Weekly View
By Week
Daily View
Today
Search
Search
HDAK dienstag.png   

Braucht Köln neue Brücken über den Rhein?

Tuesday, 26. January 2016

19:00-20:00 Uhr

Leitbilder für eine Stadt am Fluß - In der Reihe „Jeden Dienstag 19 Uhr - eine Stunde Baukultur“

Anknüpfend an jüngere Presseberichte über die Planung zusätzlicher Brückenschläge über den Rhein informiert das Haus der Architektur Köln über den aktuellen Stand und wagt den Ausblick. Dabei ist das Verhältnis der Stadt zu seinem Fluss das Thema – und nur davon abgeleitet die Verkehrsproblematik.

Am Anfang stehen unterschiedliche Visionen: Schumacher will den Ring schließen, Köln soll eine Stadt auf beiden Ufern des Rheins werden- und der Masterplan von Speer greift diese Idee mit dem Vorschlag zu neuen Brückenschlägen im Norden an der Bastei und im Süden am Bayentor auf. Rudolf Schwarz fand, dass eine links- und rechtsrheinischen Symmetrie nicht der Doppelschleife des Rheins und der historischen Siedlungsentwicklung entspräche. Das geschlossene Bild der konzentrischen Stadt ersetzte er durch das offene Konzept eines Städtebunds entlang des Rheins, das sich polyzentrisch in die Flusslandschaft einbetten müsse.

Den Leitbildern entsprechen unterschiedliche Vorstellungen darüber wo, wie und in welcher Dichte und Funktion der Fluss überbrückt werden müsse. Vorschläge von Stefan Polónyi, Erich Schneider-Wesseling, Walter von Lom, Marco Hemmerling und anderen - durch urbane Brücken als Bindeglieder, welche die beiden Rheinseiten in der Kernstadt zusammenwachsen zu lassen, führen zu neuen Brückentypologien. Tomas Riehle hat jüngst sein Buch über Rheinbrücken veröffentlicht, eine Fotodokumentation von der Quelle bis zur Mündung, vom Steg bis zur weitgespannten Brücke, die deren Einbindung in die Fluß- und Stadtlandlandschaft eindrucksvoll dokumentiert.

Prof. Dr. Stefan Polónyi und Tomas Riehle betrachten das Thema aus deutlich unterschiedlicher Perspektive. Als zwei führenden Vertretern des Deutschen Werkbundes verbindet sie die Überzeugung, dass die Zusammenführung unterschiedlicher Sichtweisen im interdisziplinären Dialog erforderlich ist, um über die Fragestellungen, wie sich Köln zum Rhein verhält und welche neuen Brückenschläge die Stadt braucht zu einem vertieften Verständnis der Problematik und zu einem integrierten Lösungsansatz zu gelangen.

Begrüßung und Moderation: Christian Schaller


  

Haus der Architektur Köln

Josef-Haubrich-Hof
50676 KölnDeutschland