„Körperwelten“ wer hat sie gesehen?

Xu Pei KolumneAm 16. Oktober wurde die Leichenschau unter dem Namen „Körperwelten“ durch eine christliche Gruppierung in Lausanne verboten Lausanne verboten, die in Köln wiederholt ausgestellt worden war.

Unter dem Motto „Wandel durch Handel“ hat die freiheitliche Welt dem KP-Regime in China nicht zum Rechtsstaat verholfen, aber viele Westler haben sich zum Komplizen des Terrorregimes gewandelt, die auch ihre Rechnungen zu begleichen haben.

Der Sohn des Ausstellungsmachers Gunther von Hagens hat in seinem Interview „Wir haben mit Bo Xilai keinen privaten Kontakt“ vom August 2012 bestätigt, dass Bo Gunther von Hagens die Ehrenbürgerschaft und eine Auszeichnung verliehen hat. Und ab 2006 hörte Hagens auf, in China Leichen zu präparieren. Es ist kein Zufall, dass just im März 2006 zwei chinesische Augenzeugen in die Öffentlichkeit traten, um den Organraub an Falun Gong-Schülern anzuprangern.

Mit anderen Worten, es besteht der Verdacht, dass Hagens in den systematischen Organraub verwickelt ist, den Bo Xilai selbst in einem Telefongespräch am 13. September 2006 in Hamburg zugab. Die Aufnahme des Telefongesprächs ist im Internet veröffentlicht. Jeder, der Chinesisch versteht, kann sich das Gespräch unter dem folgenden Link anhören. http://www.epochtimes.com/gb/13/8/28/n3950806.htm

Der Vorwurf von Ethan Gutman gegen Hagens ist also berechtigt:

Vom SED-Opfer zum Komplizen des KPC-Regimes

Hagens war einer der 33.000 politischen Gefangenen, die aus den Zuchthäusern der DDR von der Bundesrepublik insgeheim freigekauft worden sind. In der Freiheit entwickelte sich Hagens zum Mediziner ohne Ethos.

1996 verliehen die Kommunisten in Dalian Hagens einen Gastprofessor-Titel, damit er im Namen der Wissenschaft professionelle Leichenschänder ausbildete. Im gleichen Jahr stellte ich an der Universität Peking fest, dass ich auf keinen Fall unter der KP-Führung als anständige Germanistik-Dozentin freiheitliche Grundwerte vermitteln kann.

Im Juli 1999 begann der Ex-KP-Chef Jiang Zemin Falun Gong zu verfolgen, das wegen seiner Heilwirkung bis dahin auch von Spitzenkadern praktiziert und unterstützt wurde.

Im August 1999 eröffnete Hagens mit Unterstützung von Bo Xilai, dem damaligen Machthaber, in der Hafenstadt Dalian seine Leichenfabrik. 2000 kam die erste Leichenausstellung von Hagens nach Köln. Aus Respekt vor den Toten halte ich mich von derartigen Leichenschauen fern und stimme den Kritikern zu, dass sie nicht nur gegen ethische Werte, christliche und chinesische Sitten, sondern auch gegen Menschenwürde und Menschenrechte verstößt, zumal die Herkunft der Leichen immer noch ungeklärt ist.

Im Vergleich zu den neuen Berichten ist der Spiegel-Bericht „Händler des Todes“ aus dem Jahr 2004 auch fundiert. http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-29725567.html. Die Leichenfabrik von Hagens befand sich nicht nur in der Nähe von Gefängnissen voller politischer Gefangener, sondern auch mitten im Machtgebiet von Bo. Sie wurde in Dalian als hochtechnisches Unternehmen getarnt. Bis auf einen Reporter war es niemandem gelungen, „die größte Leichenfabrik der Welt“ zu besuchen. Im Interview vom November 2003 gab Hagens bekannt, dass er nicht vorhatte, seine Ausstellung in China zu zeigen. Warum nicht? Hatte er Angst, dass die Besucher in den ausgestellten Objekten ihre vermissten Verwandten wieder erkennen könnten? So erinnert das Foto einer schwangeren Frau mit ihrem achtmonatigen Fötus in Hagens Leichenschau viele Chinesen an eine Fernsehmoderatorin in Dalian, die nach ihrer Affäre mit Bo als vermisst gilt. http://www.open.com.hk/content.php?id=928

Hagens wurde zwar durch seine Leichenschau Multi-Millionär, aber der überzeugte Atheist kann seine Gesundheit nicht mit Geld kaufen und gab einem Focus-Reporter gegenüber zu, dass seine Krankheit ihn auffrisst, er sich einsam fühlt und viel weint.

Gottes Mühlen mahlen langsam, aber gerecht!

Quelle Text: XU Pei / http://xu-pei.bluribbon.de/willkommen-welcome/

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

You have no rights to post comments

weitere Beiträge

Kunst und Kultur

03.05. – 30.05.2024 Ausstellung


Einladungskarte Cindy Dumais Dragonfly legs  2021 Bild Cindy DumaisDie Gruppenausstellung „Materialities“ versammelt die Künstler*innen Julien Boily, Cindy Dumais, Amélie Laurence Fortin, Vincent Hinse und Mathieu Valade der Künstlergruppe AMV (Art / Mobilité / Visibilité) aus Kanada

In unserem thematischen Ausst...


weiterlesen...

Europäisches Parlament stimmt für


Umweltinstitut LogoMünchen/Straßburg, 24. April. Mit 560 zu 43 Stimmen hat das Europäische Parlament am Mittwoch in Straßburg für den Austritt aus dem Energiecharta-Vertrag (ECT) gestimmt. Das Umweltinstitut München bezeichnet diesen Schritt als einen wichtigen Meil...


weiterlesen...

Land.schafft.Demokratie – Bibliotheken


bPb LogoBundeszentrale für politische Bildung/bpb und Deutscher Bibliotheksverband e.V. (dbv) fördern nach erfolgreicher Pilotphase 15 weitere Bibliotheken in ländlichen Räumen 

Bibliotheken sind zentrale Orte des Austauschs und des demokratischen Diskurs...


weiterlesen...

ANGA COM 2024: Jetzt anmelden für nur


  • csm ANGA COM 2024 9f5665d3deKongressmesse für Breitband, Fernsehen & Online vom 14. bis 16. Mai 2024 in Köln
  • Jetzt online: Programm der Innovation Stage in Halle 7 mit freiem Zugang für alle Besucher
  • Panels von Accenture, Egon Zehnder und des VATM für alle Messebesucher zugä...

  • weiterlesen...

    17.05.2024 Frau Wu und Andere Im Fort


    IMG 20240311 WA0000Am 17. Mai wird in einem Kölner Fort, dem Fort Paul der Südstadt, gelegen im Volksgarten, eine Gruppenausstellung zu sehen sein, deren besonderes Juwel eine chinesische Künstlerin ist, die vorwiegend mit Wasser arbeitet. Gemeint ist Jiaying Wu, au...


    weiterlesen...

    „Studieren probieren“: Schnuppertage an


    Schnuppertage Alanus Hochschule c Nola Bunke„Studieren probieren“: Unter diesem Motto lädt die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft vom 21. bis 24. Mai 2024 Studieninteressierte nach Alfter bei Bonn ein. Im Rahmen der Schnuppertage können sie in Seminare, Vorlesungen, Workshops und ...


    weiterlesen...
    @2022 lebeART / MC-proMedia
    toTop

    Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.