Museumsnacht in Köln
Museen, verbergen Geschichte hinter ihren Gemäuern und wenn diese Geschichte sich mit Klängen eines kleinen Konzertes in ihren Räumen verbindet dann entstehen neue Geschichten. So bekommt man neue Blickwinkel mit denen man sogar auf einmal .die ganze Stadt betrachtet und ein anderes Verständnis für sie bekommt.
Als weiblicher Mensch mit griechischen Vorfahren drängt es mir zu erwähnen, dass das Wort Museum, sich vom griechischen Wort Muse ableiten lässt. Musen waren die Göttinnen der Künste. Es waren 9 an der Zahl: Terpsichore, Thalia, Klio, Melpomene, Euterpe, Erato, Urania, Polyhymnia, Kalliope. Durch eine Eselsbrücke lassen sich ihre Namen leicht merken: Euer urpokal Klio meterthal.
Na ja, ich möchte aber fortfahren, bevor ich mich in meiner griechischen Erinnerung verliere.
Bei einer Museumsnacht passiert also etwas merkwürdiges, mit jenem, der in den Museen unterwegs ist. Aus dem Mikrokosmos seiner kleinen Welt, in der er sich Tag ein Tag aus in seinem Alltag begibt, wird ein Makrokosmos. Die Sichtweise, mit der man auf die Welt schaut, erweitert sich. Denn die Musen waren 9, und sie schwirren immer noch umher, weil es angeblich keine Zeit gibt und keinen Raum gibt. Sie waren Göttinnen der Künste und Künste sind dafür da, die Gedanken zu zähmen.
Autorin: Helena Katsiavara.