Rekord bei Planrechtschaffung im Wohnungsbau
Wichtiger Schritt zur Bewältigung der Wohnraumknappheit
Die Stadt Köln hat im vergangenen Jahr einen historischen Meilenstein im Wohnungsbau erreicht. Die Planrechtschaffung für Wohnbauprojekte konnte – unter anderem durch optimierte Verwaltungsprozesse – deutlich gesteigert werden. Diese Entwicklung markiert einen wichtigen Schritt zur Bewältigung der Wohnraumknappheit in der Domstadt.
Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln:
Mit dieser Rekordzahl an geschaffenem Planrecht setzen wir ein klares Signal für mehr Wohnungsbau in Köln. Der Wohnungsmarkt birgt erhebliche Herausforderungen. Umso mehr freue ich mich, dass die Stadt mit ihren Partner*innen bei der Planrechtschaffung in 2024 die Schlagzahl nahezu verdoppeln konnte. Unsere Anstrengungen zahlen sich aus, um die angespannte Wohnungssituation zu entschärfen.
2024 hat der Rat der Stadt Köln für 15 Bebauungspläne Satzungsbeschlüsse gefasst. Damit wurde unter anderem Planrecht für über 2.100 Wohneinheiten geschaffen. Durchschnittlich wurden in den letzten zehn Jahren pro Jahr 15 Satzungsbeschlüsse mit 1.200 Wohneinheiten gefasst. Damit liegt die Planrechtschaffung für Wohnungsbau in 2024 erheblich über dem Durchschnitt. Der größte Bebauungsplan war Rondorf Nord-West. Dort sollen unter anderem 1.300 Wohneinheiten, drei Schulen, eine Parkanlage und ein neuer Stadtbahnanschluss entstehen. Eine Übersicht Satzungsbeschlüsse ist in der Anlage dargestellt.
Mit dem Planrecht schafft die Stadtverwaltung die Voraussetzungen, Wohnungsbau auf Flächen zu realisieren, die dafür zuvor nicht ausgewiesen waren. Beispielsweise wird die zukünftige Siedlungserweiterung Rondorf Nord-West auf bisherigen Ackerflächen entstehen. Festgelegt wird dabei ebenfalls, wo Häuser entstehen, wie hoch sie sind und welche Nutzungen sie haben (Wohnen, Schule, Nahversorgung oder gemischt), wo Straßen, Parks und sonstige Freiflächen entstehen.
Um mehr Wohnungsbau und Schulbau zu realisieren, optimierte die Stadt Köln Verwaltungsprozesse und priorisiert zudem große Quartiersentwicklungen. Insgesamt bedeuten diese Verfahren mehr Auswand, sind dabei aber deutlich effizienter als Projekte, die unter 100 Wohneinheiten liefern. Große Quartiersentwicklungen schaffen in der Regel über 1000 Wohneinheiten, sowie zusätzlich wichtige ergänzende Nutzungen wie Schulen und Kitas, Einzelhandel, Parks und Mobilitätsangebote. Diese kommen häufig auch der bereits ansässigen Bevölkerung zugute.
Planrecht Wohnungsbau PDF, 420 kb
Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Jutta Doppke-Metz