21.03.2020 - 7. Kölner Wohnprojektetag "Mehr als Wohnen"

wohnprojektetagZum siebten Mal laden wir zum Kölner Wohnprojektetag ein. Dieser hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Treffpunkt für Akteurinnen und Akteure und Interessierte am gemeinschaftlichen Bauen und Wohnen in der Region entwickelt.
Wie in den Vorjahren laden Informationsstände von Bau- und Wohnprojekten, Fachleuten und Dienstleistern zum Kennenlernen und Informations-, Ideen- und Gedankenaustausch ein.
Im diesjährigen Rahmenprogramm wagen wir einen Perspektivwechsel: Was leisten gemeinschaftliche Wohnprojekte für die Stadtgesellschaft? Welche Motivation gibt es auf Seiten der Städte und Gemeinden, gemeinschaftliche Wohnprojekte zu fördern und welche Erfahrungen gibt es bei /nach der Umsetzung. Wir freuen uns auf einen anregenden Tag!
Veranstalter sind das Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen im Haus der Architektur Köln (hdak) und die Volkshochschule Köln.

Samstag, 21. März 2020, 11 bis 17 Uhr
FORUM Volkshochschule im Museum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln
7. Kölner Wohnprojektetag
Thema: Mehr als Wohnen

11:30 Uhr | Henriette Reker
Grußwort und Eröffnungsstatement der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln

12:15 Uhr | Markus Greitemann
Gemeinschaftlich Wohnen – ein Modell mit Zukunft für die Stadt
Bereits 2009 hat die Stadt Köln auf dem ehem. Kinderheimgelände ein erstes Projekt für Baugruppen möglich gemacht. 2014 folgte die Entwicklung des Clouth – Geländes, in dem zehn Baugemeinschaften per Konzeptvergabe unterschiedliche Wohnmodelle umgesetzt haben. Auch in Zukunft möchte die Stadt Köln gemeinschaftliches Wohnen unterstützen und richtet dafür ein Beratungsangebot ein.
Markus Greitemann, Dezernent für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Wirtschaft der Stadt Köln.
Zuvor war er Dezernent des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements der Universität zu Köln.

12:30 Uhr | Claudia Bosseler
Branderhof Aachen - kooperativ ein Quartier planen
Die Stadt Aachen geht rund um das denkmalgeschützte Gut Branderhof neue Wege der Quartiers- und Wohnraumentwicklung. In einer gemeinsamen Projektentwicklung von verschiedenen Akteuren - Stadt, Verein Bran- derhof, KiTa und verschiedene Baugemeinschaften - wird der ehemalige Reiterhof „Gut Branderhof“ zu einem neuen Quartierszentrum entwickelt, auf dessen angrenzender Fläche ca. 60 neue Wohnungen entstehen. Aus einer Idee der Bürgerschaft wurde ein Pilotprojekt für Aachen. Die Baugemeinschaften haben sich zu einer Siedlungsgemeinschaft zusammengeschlossen, die Impulse für das Quartier setzen will. Tragende Ideen sind gemeinschaftliche Nutzungen, bezahlbarer Wohnraum, Nachhaltigkeit, alternative Mobilität sowie ge- meinschaftlicher Freiraum. Grundlegend ist dabei ein starker Quartiersgedanke bei dennoch individuellen Wohnprojekten in unterschiedlichen Rechtsformen. Die Realisierung einer Quote von 40% gefördertem Wohnraums spielt eine entscheidende Rolle und ist gleichzeitig eine Herausforderung.
Claudia Bosseler, Architektin und Stadtplanerin, Leiterin der Koordinationsstelle „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ der Stadt Aachen, berät zum Thema „gemeinschaftliche Wohnprojekte“ und vertritt die Themenstellung „Bau- gemeinschaften“ innerhalb der Verwaltung.

13:00 Uhr | Gesprächsrunde
Wie geht es in Köln weiter?
mit Markus Greitemann, Birgit Kasper, Claudia Bosseler, Ralf Brand, Moderation: Almut Skiver
Almut Skriver, Architektin, Netzwerk gemeinschaftliches Bauen und Wohnen im hdak

14:00 Uhr | Birgit Kasper
Frankfurter Spezialitäten! Wie gute Kooperation von Stadtverwaltung, Netzwerk und Wohnungsunternehmen gemeinschaftliche Wohnprojekte ermöglicht
Frankfurt am Main zeichnet sich derzeit durch eine sehr hohe Dynamik aus, was die Verbesserung der Rahmenbedingungen für gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnformen betrifft. Die inzwischen etablierte Kooperation des zivilgesellschaftlichen Netzwerks Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. mit Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft führte einerseits zum mittlerweile bewährten Frankfurter Konzeptverfahren sowie zum jüngst verabschiedeten Baulandbeschluss. Beides unterstützt das aktuelle politische Ziel einer nachhaltigen sozial- und klimagerechten Stadtentwicklung. Beim Neubaugebiet Hilgenfeld wird das Konzeptverfahren noch ausgedehnt. Wurden bislang Ausschreibung und Vergabe von Einzelliegenschaften über den städtischen Liegenschaftsfonds ermöglicht, so ist nun die städtische Wohnungsbaugesellschaft federführend involviert und auch die Traditionsgenossenschaften beteiligen sich aktiv an den Verfahren.
Birgit Kasper, Stadtplanerin und Verwaltungswirtin. Sie leitet seit 2009 die Koordinations- und Beratungsstelle des Netzwerks Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen e.V. und ist Vorstandsmitglied beim FORUM Gemeinschaftliches Wohnen e.V., Bundesvereinigung.

14:30 Uhr | Dr. Ralf Brand
Was leisten gemeinschaftliche Wohnprojekte für die Stadtgesellschaft?
Bis 2018 haben die BewohnerInnen von zehn Baugemeinschaften auf dem Nippeser Clouth Gelände ihre selbsterrichteten Gebäude be- zogen; insgesamt etwa 100 Wohneinheiten. Seitdem waren alle damit beschäftigt, ihre Gemeinschaftsgärten zu bepflanzen, ihre Alltagsroutinen neu zu erfinden und ihre Lampenschirme aufzuhängen. Dennoch fanden sie Zeit, sich auch für das Gemeinwesen im Veedel zu engagieren. Der Vortrag zeigt Schlaglichter dieses Engagements und benennt Effekte, die sich aus den strukturellen und baulichen Qualitäten der Baugemeinschaften für die Bewohner des Clouth Quartiers ergeben. Darüberhinaus beleuchtet Ralf Brand, welchen Mehrwert gemeinschaftliche Wohnprojekte andernorts schaffen und welchen nicht – bzw. wie die Schaffung solchen Mehrwerts stimuliert werden kann.
Dr. Ralf Brand, Stadtplaner und Mobilitätsforscher, engagiert sich seit mehreren Jahren im Kölner Netzwerk für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen und lebt selbst in der Baugemeinschaft Wunschnachbarn auf dem Clouth Ge- lände in Köln-Nippes. Er ist zudem Vorstandsmitglied des Haus der Architektur Köln e.V.

Quelle: http://www.hda-koeln.de
http://www.facebook.de/hda.koeln

 

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