"Kölner Kinder stärken!" Stadt entwickelt Gesamtstrategie gegen Armut von Kindern, Jugendlichen und Familien

stadt Koeln LogoIn Köln lebt jedes fünfte Kind in Armut und ist damit oft im Hinblick auf Bildungserfolge, Gesundheit und soziale Teilhabe benachteiligt. In manchen Stadtteilen ist sogar jedes zweite Kind betroffen. Wie alle Kommunen hat Köln nur wenige Handlungsmöglichkeiten gegen ökonomische Benachteiligung. Aber die Stadt hat Einfluss auf das Aufwachsen der Kinder im Stadtgebiet. Die Verwaltung beteiligt sich deshalb an der Landesinitiative „Kommunale Präventionsketten“ und hat dazu ein Leitbild und eine Gesamtstrategie entworfen, die nun von den politischen Gremien beraten werden.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker setzt den Fokus so weiter auf die Bedürfnisse der junge Generation in Köln:

Alle Kinder und Jugendlichen haben ein Recht auf gleiche Chancen für Bildung und Teilhabe. Um besonders die am stärksten benachteiligten jungen Menschen rechtzeitig und umfassend fördern zu können, müssen wir Möglichkeiten bündeln und wirksamer machen. Das ist für uns als Kinderfreundliche Kommune sehr wichtig: wir wollen ein positives Umfeld für alle Kinder und Jugendliche in unserer Stadt und gerechte Beteiligung schaffen. Das ist auch eine der zentralen Forderungen, die zusammen mit Jugendlichen auf dem 1. Internationalen Gipfel Kinderfreundlicher Kommunen formuliert wurde, den wir zusammen mit UNICEF im Gürzenich veranstaltet haben.

Das neue Leitbild dient der Verständigung innerhalb der Verwaltung und mit weiteren stadtgesellschaftlichen Akteuren. Sie stellt klar, dass Kinder als hohes Gut unserer Stadtgesellschaft bestmögliche Chancen verdienen, um ihre Potenziale zu entfalten und Träume verwirklichen zu können. Wichtigster Ort des Aufwachsens ist die Familie in ihren vielfältigen Lebensformen, aber auch die Kitas und Schulen sind wichtige Räume mit zentralen Bezugspersonen.

Die Strategie bezieht sich auf die beiden Handlungsfelder "Bildungs- und Teilhabegerechtigkeit" sowie "Gesundheits- und Entwicklungschancen" von Kindern und Jugendlichen. Sie setzt strategische Ziele fest, mit Schwerpunkten auf Einrichtungen wie Kita und Schule, auf Bildungs- und Gesundheitsangeboten, Netzwerken und auf Qualitätsentwicklung. Zudem gibt die Strategie eine Orientierung über die Herausforderung der Prävention und der Bekämpfung von Benachteiligen junger Menschen und ihrer Familien in Köln. Auf ihrer Grundlage sollen Maßnahmen für die Praxis entwickelt und umgesetzt werden.

Viele neue Angebote zu etablieren, steht dabei nicht im Mittelpunkt, sondern einzelne hochinnovative Ideen in Köln zu realisieren, die sich schon in anderen Kommunen bewährt haben. Wie zum Beispiel die "Gesunde Familiengrundschule", die in Aachen und Gelsenkirchen modellhaft umgesetzt wird. Ziel ist es, Eltern verstärkt über die Schule zu erreichen und die Schulen für die Zusammenarbeit mit Eltern zu sensibilisieren und zu öffnen. An ausgewählten Grundschulstandorten sollen Elterncafés, ElternAGs und niedrigschwellige Angebote der Familienberatung und -bildung sowie der Gesundheitsförderung etabliert werden. Die Stadt will zeitnah ein Konzept entwickeln, um das Modell Familiengrundschulen bei gesicherter Finanzierung auch in Köln zu testen.

Mit der Umsetzung struktureller Maßnahmen soll etwa die ämter- und dezernatsübergreifende Zusammenarbeit intensiviert werden. In allen Bereichen soll "aus Sicht der Kinder" gedacht werden. Über Präventionskonferenzen in den Stadtteilen sollen die Angebotsstrukturen anhand der gesetzten Standards überprüft und weiterentwickelt werden. Zudem soll das Online-Tool "Guter Start NRW" als Wegweiser zu Hilfen und Unterstützungsleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien aufgebaut werden.

Kölns Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport, Robert Voigtsberger, ist von der Strategie überzeugt:

Köln hat eine große Vielzahl guter Präventionsansätze und effektiver Leistungen, die Kinder, Jugendliche und Familien unterstützen. Die Strategie soll die vorhandenen Hilfen so koordinieren, dass sie optimal zusammen wirken können. Mit einem Mix aus Synergieeffekten und neuer, bewährter Module aus anderen Kommunen wollen wir Kinder spürbar stärken, ihnen zu Veränderungen und echten Chancen in ihrem Leben verhelfen.

Seit Frühjahr 2017 nimmt die Stadt Köln mit 39 weiteren nordrhein-westfälischen Kommunen an der Landesinitiative "Kommunale Präventionsketten" (früher: "Kein Kind zurücklassen teil") des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlingen und Integration NRW teil. Sie wird seitdem fachlich begleitet und beraten durch die Servicestelle Prävention des Landes NRW, getragen durch das Institut für Soziale Arbeit (ISA) Münster e.V.. Die "Kommunalen Präventionsketten" werden aus Mittel des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Nicole Trum - Lars Hering / https://www.stadt-koeln.de

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