Hartmut Kraft wurde zum Honorarprofessor im Studium Generale der Alanus Hochschule ernannt. Kraft ist Facharzt für Nervenheilkunde, Psychoanalytiker und Lehranalytiker in freier Praxis in Köln. Er veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu Grenzgebieten zwischen Psychiatrie, Psychoanalyse, Kunst und Ethnologie. In den zuletzt erschienenen Werken befasste er sich unter anderem mit der Frage, welche Bedeutung eine psychiatrische Erkrankung des Künstlers für die Beurteilung seiner Werke hat, sowie der psychologischen Wirkung von Tabus und ihrer Funktion für das gesellschaftliche Zusammenleben. Themen zwischen Kunst und Psychiatrie spielen auch in seinen Kunstsammlungen, die mehrfach in Museen gezeigt wurden, eine zentrale Rolle. Einen Teil davon hat er dem LVR-LandesMuseum Bonn geschenkt.

Kraft lehrt seit 1979 als Dozent und hatte bereits mehrere Lehraufträge an der Alanus Hochschule inne. Als Honorarprofessor wird er Lehrveranstaltungen im Bereich Kultur- und Kunstgeschichte mit Bezug zu den seelischen Dimensionen des Menschen anbieten. Neben dem Studium Generale unterrichtet er auch im Fachbereich Künstlerische Therapien.

Die Professur ist im Studium Generale, dem kulturwissenschaftlichen Ergänzungsstudium, in dem alle Studenten fach- und jahrgangsübergreifend zusammenkommen, angesiedelt. Seminare und Vorlesungen regen die Studenten zum eigenständigen und kritischen Denken an, erweitern ihren Horizont und befähigen sie, ihren Standpunkt im kulturellen und gesellschaftlichen Kontext zu finden.

Mehr über diese Besonderheit des Bildungskonzepts an der Alanus Hochschule erfahren alle Interessierten an den Tagen der offenen Tür vom 4. bis 6. April unter dem Motto „Blickwechsel“.