Yury Kharchenko: Von Herschel Grynszpan über Simon Wiesenthal zu Amy WinehouseMittwoch, 18. Juli 2018 |
||
Eine Ausstellung des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln Der 1986 in Moskau geborene Künstler Yury Kharchenko lebt seit Ende der 1990er-Jahre in Deutschland. Von 2004 bis 2008 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Jugendlicher erfährt er, dass der Großvater väterlicherseits mit Familiennamen Grynspan hieß, diesen Namen als Rotarmist während des Zweiten Weltkriegs ablegte und in Kharchenko änderte. Der Großvater wie auch sein Vater verbargen ihre jüdische Herkunft in der sowjetischen Gesellschaft. Yury Kharchenko fragte sich bald „Was ist das Jüdische in mir?“ Es wurde zu einem wesentlichen Thema seiner ästhetischen Selbstfindung. In seiner Kunst reflektiert er nicht nur die jüdische Identität seiner Familie. Er verweist auf den Holocaust wie auch auf den bis heute anhaltenden Antisemitismus. Im Zentrum der Ausstellung stehen zwei Porträts von Herschel Grynszpan – darunter ein Selbstbildnis als Herschel Grynszpan – und ein Bildnis des Reichsbischofs der evangelischen Kirche Ludwig Müller. Kharchenko verbindet in diesen Bildern die Geschichte des Attentats von Grynszpan auf den Botschaftssekretär Ernst vom Rath in Paris am 7. November 1938, das die Nationalsozialisten für ihre lange geplanten Pogrome gegen die jüdische Bevölkerung propagandistisch nutzten. Des Weiteren werden eine Reihe von Porträts jüdischer Künstler und Intellektuelle der Zeitgeschichte, darunter der Maler Felix Nussbaum, der Publizist Simon Wiesenthal wie auch die Sängerin Amy Winehouse präsentiert. Indem Zyklus „Häuser“ verknüpft er die Frage nach der Identität mit dem Haus als Symbol des Schutzes und der Geborgenheit. Kay Heymer, Leiter der Moderne im Museum Kunstpalast Düsseldorf, beschreibt die Gemälde Kharchenkos als „vielfach überarbeitet und vielschichtig – Farbe wurde aufgetragen, wieder abgenommen, in pastoser und in stark verflüssigter Form aufgebracht. Seine Gemälde wirken dank ihrer komplexen Herstellungstechnik gleichzeitig expressiv und anonym, aktuell und zeitlos.“ Ein Begleitprogramm zur Sonderausstellung „Yury Kharchenko“ Ausstellungsdauer: 13.07.2018 - 02.09.2018 geöffnet:
|
||
Ort NS-Dokumentationszentrum der Stadt KölnAppellhofplatz 23-25 |
||
Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
|
|
|
|
|
||
Datenbank von lebeART |
Die Deutzer Brücke ist zeitweise in Richtung Innenstadt für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Der Kfz-Verkehr wird ab Auenweg über die Mindener Straße Richtung Siegburger Straße/Severinsbrücke abgeleitet. Autofahrer*innen mit Fahrtziel Heumarkt/Neumarkt w...
Herausragende Leistungen werden mit insgesamt 60.000 Euro unterstützt
Die Stadt Köln vergibt jährlich fünf Förderstipendien in Höhe von je 12.000 Euro in den Sparten Bildende Kunst (Friedrich-Vordemberge-Stipendium), Medienkunst (Chargesheimer-Sti...
Über ihre Live-Online-Ausbildung zum staatlich geprüften Übersetzer (m/w/d) und über das kompakte Online-Weiterbildungsseminar „Deutsche Rechtssprache“ informiert die Übersetzer- und Dolmetscherschule Köln am Donnerstag, 11. Juli 2024 um 17.30 Uhr...
Yoga ist für alle da und kinderleicht zu erlernen. Das einzige was du dazu brauchst, ist eine bequeme Unterlage, ein bisschen Platz und Zeit dafür. Und los gehts!"
Yoga heißt Einheit und Harmonie. Es ist ein ganzheitliches Übungssystem zur Erlangu...
Das internationale Event "The Most Wuthering Heights Day Ever" wird zum dritten Mal am Sonntag, den 28.7.2024 am Aachener Weiher in Köln stattfinden und verspricht ein farbenfrohes und unterhaltsames Erlebnis für alle Teilnehmer und Zuschauer zu w...
Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Schweden und Estland präsentieren sich gemeinsam im großen Partnerschaftspavillon als offizielle Partnerregion der diesjährigen gamescom
Die Nordischen Länder sind offiziell Partnerregion der gamescom 2024, d...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |