Aidshilfe Köln plant ausgeglichenen Haushalt - Mitglieder stimmen Haushaltsplanung einstimmig zu

aidshilfe kölnKöln, November 2015 – Auf der Mitgliederversammlung der Aidshilfe Köln am 02.11.2015 war die sicherlich spannendste Frage zu klären, ob es Vorstand und Geschäftsführung in den letzten 12 Monaten gelungen ist, den Haushalt für 2015 ausgeglichen zu planen. Die MV des letzten Jahres hatte zur Kenntnis nehmen müssen, dass durch nicht gedeckte Kostensteigerungen in den letzten Jahren, beispielsweise für Tarifsteigerungen der Gehälter, ein struktureller Fehlbetrag von mehr als 100.000 Euro jährlich entstand. Bislang konnte das Minus durch Rücklagen des Vereins ausgeglichen werden. Im vergangenen Jahr war dies letztmalig möglich, ein ausgeglichener Haushalt also unumgehbar.

Für 2015 hatte die Aidshilfe zugesichert, den beiden ehemaligen SchwIPS-Mitarbeiter/innen Stellen anzubieten, da ihre Kompetenz und Berufserfahrung in den Angeboten des neuen Checkpoints unbedingt benötigt wurden. Weil diese neuen Stellen nur anteilig aus städtischen Mitteln finanziert sind, war der Problemdruck zusätzlich gewachsen.

Große Erleichterung bedeutete daher die Hochrechnung für den Haushaltsabschluss 2015 mit einer schwarzen Null. Dies war möglich, weil zuvor in den Jahren 2014 und 2015 durch Personalwechsel freigewordene Stellen im Umfang von 3 ½ Stellen nicht nachbesetzt wurden. Im Sommer konnte die betriebsbedingte Kündigung einer weiteren Vollzeitstelle in letzter Minute vermieden werden, da es einen Personalwechsel gab, der durch Umsetzung ausgeglichen wurde. Die Reduzierung um 4 ½ Stellen bei knapp 27 Vollzeitstellen-Äquivalenten (fast alle Verträge beruhen auf Teilzeitvereinbarungen) wird durch die beiden hinzugekommenen Stellen der ehemaligen SchwIPS-Kolleg/innen nur teilweise kompensiert.

Michael Schuhmacher, Geschäftsführer der Aidshilfe Köln, machte deutlich, dass durch den Personalabbau einerseits die Haushalte 2015 und 2016 ausgeglichen sind, andererseits der Spendenanteil von mehr als 300.000 Euro in jedem Jahr erst dann erreicht ist, wenn das Geld eingegangen oder gesammelt worden ist. Die Vorstände baten daher die Mitglieder, zur Unterstützung entsprechende Spenden einzuwerben.

Die Aidshilfe Köln wird 2016 Fördermittel für den Neubau des Dirk Bach-Hauses beantragen und ebenso die Planung für den weiteren Ausbau des Checkpoint vorantreiben. Es fehlt nach wie vor ein geeignetes Ladenlokal, um niedrigschwellige Beratung anzubieten. Die Aidshilfe prüft derzeit, welche Angebote sie Flüchtlingen in Köln machen kann, die wegen ihrer sexuellen Orientierung oder mit Blick auf gesundheitliche Beeinträchtigungen, wie beispielsweise einer HIV-Infektion, auf Wohnangebote und Betreuungsleistungen angewiesen sind.

Vorstandsmitglied Jacob Hösl wies darauf hin, dass bei aller Not und dem Gebot zur Eile dennoch in enger Abstimmung mit den übrigen Community-Trägern und der Stadt geplant werden müsse, damit die Ressourcen sinnvoll eingesetzt werden können. Neue Angebote der Aidshilfe können dabei nicht ohne Anpassung der personellen Ressourcen umgesetzt werden, nachdem durch den Stellenabbau dieses Jahres bereits beliebte und traditionsreiche Veranstaltungen wie die Kölner Aidsgala eingestellt werden mussten.

Die Mitglieder stimmten den Haushaltsplanungen des Vereins einstimmig zu und entlasteten erleichtert durch den erfolgreich umgesetzten Konsolidierungskurs ebenso die Vorstände.

Quelle: www.aidshilfe-koeln.de

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