Auf dem Weg zu mehr barrierefreien Wohnungen - Veranstaltung zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung

stadt Köln LogoAus Anlass des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung hatten Oberbürgermeister Jürgen Roters und die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik am vergangenen Freitag, 5. Dezember 2014, in das Historische Rathaus zu Köln eingeladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Thema "Barrierefreies Wohnen".

Wir müssen über eine feste Quote von Wohnungen nachdenken, die uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar sind forderte Henriette Reker, Dezernentin für Soziales, Integration und Umwelt der Stadt Köln, mit Blick auf die Situation am Kölner Wohnungsmarkt.
Zuvor hatte Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes in Vertretung des Oberbürgermeisters die etwa 200 Gäste begrüßt.

In Köln leben derzeit mehr als 100.000 Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung von mindestens 50 Prozent. Viele von ihnen suchen eine preiswerte und zugleich barrierefreie Wohnung. Aber nur 234 Sozialwohnungenso erklärte Sozialdezernentin Reker, seien für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer geeignet. In ihrem Vortrag erörterte die Dezernentin weitere Vorschläge für barrierefreies Wohnen. Sie regte an, über weitere Zuschüsse für barrierefreie Wohnungen nachzudenken. Zudem forderte sie, nicht aufgrund von Mehrkosten auf das barrierefreie Bauen zu verzichten. Reker appellierte an die private Wohnungswirtschaft, die verschiedenen Förderangebote für barrierefreies Bauen zu nutzen.

Die Referenten Richard Clarke und Marcel Brzezinksi verdeutlichten in ihren Impulsvorträgen die Anforderungen von Menschen mit Lernschwierigkeiten an ein barrierefreies Wohnen. Für sie sind beispielsweise eine intakte Nachbarschaft, eine Hausordnung in leichter Sprache und Geschäfte in der Nähe der Wohnung wichtig.

In zwei Runden diskutierten Expertinnen und Experten aus Behindertenorganisationen, Wohnungswirtschaft, Politik und Verwaltung der Stadt Köln und des Landes über die beiden Vorträge und Fragen des Publikums.

Horst Ladenberger, Geschäftsführer des Zentrums für selbstbestimmtes Leben, mahnte für die Stadtarbeitsgemeinschaft Behindertenpolitik an, beim Bauen zwischen den vielfältigen Behinderungsformen zu differenzieren, etwa auch die Anforderungen hörgeschädigter oder sehbehinderter Menschen zu beachten.

Einigkeit bestand in der Frage einer strikteren Vergabe barrierefreier Wohnungen an Menschen mit Behinderung sowie dabei, Möglichkeiten eines barrierearmen Umbaus bestehender Wohnungen öffentlichkeitswirksamer bekannt zu machen und sie stärker zu fördern. Allein mit dem Neubau von Wohnungen sei die erforderliche Zahl barrierefreier Wohnungen in einem vertretbaren Zeitraum nicht zu erreichen – so der Tenor der Diskussionsrunden.

Für Rückfragen steht der Behindertenbeauftragte der Stadt Köln, Dr. Günter Bell, unter Tel. 0221-221-29098 oder per Mail zur Verfügung.

E-Mail an Dr. Günter Bell

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sabine Wotzlaw / http://www.stadt-koeln.de

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