12. November 2013 - Die Stammtischgesellschaft "Nie Gehässig" Köln-Mülheim gegr.1928 e.V. stellte die zukünftigen Schalen des historischen Schifffahrtsbrunnen vor!

Heute fanden sich Paten, Förderer und Freunde des Schifffahrtsbrunnen am Wiener Platz zusammen, um die provisorischen Schalen für den Brunnen, der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Der Mülheimer „Schifffahrtsbrunnen“ ist der Überrest eines ursprünglichen, um 1912 von Hans Wildermann geschaffenen Brunnenpaares, die auf Betreiben des Mülheimer Verschönerungsvereins und der in Mülheim ansässigen Kabelwerke Felten & Guilleaume in Mülheim aufgestellt wurden. Beide Brunnenanlagen waren bis auf die Bekrönung der Figuren im Aufbau identisch und wurden am Clevischer Ring errichtet.
Der mit dem Gott Merkur als dem Sinnbild für wirtschaftlichen Erfolg ausgestattete Handelsbrunnen stand am Nordende.
Die einen Anker haltende Frauengestalt des am Südende des Clevischer Ring aufgestellten Schifffahrtsbrunnens verwies auf die für den Staat so wichtige Schifffahrt.
1927 wurde der Schifffahrtsbrunnen wegen dem Bau der Mülheimer Brücke demontiert und in ein Kölner Depot gebracht. Der Handelsbrunnen dagegen wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nachdem 1978 die Figuren des Schifffahrtsbrunnen wieder aufgetaucht sind konnte die Stammtischgesellschaft „Nie Gehässig“ nach mühevollen, politischen Verhandlungen die Schifffahrtbrunnen-Figuren im Oktober 1981 wieder nach Mülheim zurück holen, die dann am 16.März 1982 um 10:00 Uhr ihren Platz am Rande des "Wiener Platz" einnahmen.

Nach dem großen Umbau des Wiener Platzes in den 90igern, steht der noch erhaltene Teil des Schifffahrtsbrunnens nun an der Südostseite des Wiener Platzes.
Seit einigen Jahren schon fehlen die, von Metalldieben entwendeten, beiden metergroßen, von den Jünglingen auf den Pferden gehaltenen Muschelschalen aus Bronze, über die einst das Brunnenwasser lief.

Da nach jahrelangen Bemühungen, durch die Paten des Brunnens, niemand ausfindig gemacht werden konnte, der für dieses Denkmal zuständig war um für schnellen Ersatz der fehlenden Schalen zu sorgen, schlug die Stammtischgesellschaft "Nie gehässig" der Stadt Köln vor, auch um einen weiteren Diebstahl auszuschließen, die Schalen aus einer Kunststofflegierung, welche in einem einzigartigen Herstellungsverfahren nur in den USA erhältlich ist, zu rekonstruieren und zu ersetzen.

Anhand eines Musters konnten sich Interessierte heute vor Ort ein Bild über das Material und Farbe der zukünftigen Schalen des Brunnes machen.
Nur ein geübtes Auge wird auf den ersten Blick erkennen können, dass es sich bei diesen Schalen nicht um ein reines Metall handeln wird.
Diese Innovative Lösung aus Kunststoff,- und Metallgemisch, lässt die Schalen erscheinen wie echtes Metall, daher für Metalldiebe absolut uninteressant.
Realisiert und Vorgeschlagen wurde diese Form der Rekonstruktion von der Firma Friedrich Antoni, Stuckrestaurierung GmbH aus Bornheim.
Weitere Informationen unter http://www.antoni.com

Wir von Köln-InSight.TV freuen uns, dass dank einer großzügigen Spende der Bürgervereinigung Köln-Mülheim 1951 e.V. und der Ausdauer der Stammtischgesellschaft "Nie Gehässig", ein Stück Mülheimer Geschichte zum zweiten Mal im alten Glanz erstrahlen kann.

Weitere Informationen unter:
http://www.nie-gehaessig.de/
http://www.koelnmuelheim.de/buergerverein.htm

Text und Foto oben: (c) Köln-InSight.TV

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