Keine Laufzeitverlängerung für tschechisches AKW Dukovany - Umweltinstitut fordert: Schrottmeiler vom Netz!

umweltinstitutMünchen, 13. November 2014 – Tschechiens ältestes Atomkraftwerk Dukovany 1 soll planmäßig nach 30-jähriger Betriebszeit Ende 2015 vom Netz gehen. Der Betreiber CEZ hat die Laufzeit von Block 1 jedoch bereits eigenmächtig um zehn Jahre verlängert – und das, obwohl eine Reihe von festgestellten Sicherheitsdefiziten nicht behoben wurden. Damit nicht genug: Nun soll die Laufzeit der Risiko-Meiler gar auf 50-60 Jahre erhöht werden. Dies ist nicht zu verantworten!
Das Umweltinstitut München e.V. fordert die Bundesregierung auf, diese Laufzeitverlängerung zu verhindern und zumindest eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung einzufordern. Ab sofort können alle Bürgerinnen und Bürger diese Forderung durch eine E-Mail an die Bundesregierung im Rahmen einer Online-Aktion auf www.umweltinstitut.org unterstützen.

"Eine Laufzeitverlängerung bedeutet immer auch ein höheres Risiko durch die Alterungsprozesse des Materials, beispielsweise durch Versprödung oder Rissbildung. Die Unfallwahrscheinlichkeit steigt enorm", kritisiert Christina Hacker, Vorstand im Umweltinstitut München. Sie ergänzt: "Verschärft wird dieses Problem durch die Leistungserhöhungen, die in den Reaktoren bereits durchgeführt wurden, weitere sind geplant. Damit erhöht sich das Risiko noch einmal deutlich".

Nicht nur für Neubauten, auch für eine Laufzeitverlängerung ist gemäß Espoo-Konvention seit Juni 2014 eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vorzunehmen – vorausgesetzt, die Regierung eines Nachbarlandes stellt einen entsprechenden Antrag. Dukovany liegt gerade einmal 175 km von der deutschen Grenze entfernt. Bei einem Unfall mit radioaktiver Freisetzung wäre Deutschland massiv betroffen. Süddeutschland ist durch die Tschernobyl-Katastrophe heute noch zum Teil hoch kontaminiert, obwohl Tschernobyl 1500 km weit entfernt ist.

Die Umweltorganisation Global 2000 führt derzeit in unserem Nachbarland die gleiche Aktion durch und fordert für Österreich die Antragstellung für eine grenzüberschreitende Umweltverträglichkeitsprüfung ein. "Wir freuen uns, dass sich der Widerstand internationalisiert und unsere PartnerInnen von Global 2000 den österreichischen Umweltminister zum Handeln auffordern", so Hacker weiter. "Wir fordern beide UmweltministerInnen auf, sich für die Rechte und die Sicherheit aller EuropäerInnen einzusetzen", erklären Reinhard Uhrig von Global 2000 und Christina Hacker vom Umweltinstitut München.

Hier geht es direkt zur Online-Aktion: http://www.umweltinstitut.org/schrottmeiler


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