EROTIK & AKT in der Gegenwartskunst - Martina Germund
Martina Germund - Malerei & Aktfotografie
Schwerpunkte der Arbeit von Martina Germund liegen auf der Malerei und dem Zeichnen. Zusätzlich experimentiert die Künstlerin mit verschiedenen Materialien und beschäftigt sich, auch in ihren Akten, mit der Digitalfotografie. Seit 2008 zeigt sie ihre Arbeiten in Ausstellungen in und um Köln.
Speziell der Frauenakt, die runden Formen, die Lust und lebenspendende Weiblichkeit reizten mich schon immer mehr, als ein Männerakt. Die Frau ist für mich Sinnlichkeit und Erotik pur, wobei die Haltung und Ausdruck im Bild ausschlaggebend sind.
Obwohl ich viele verschiedene Stile und Motive in meinen Bildern verwende, komme ich doch immer wieder zum Akt zurück, der einen hohen Stellenwert in meiner Kunst einnimmt.
Da ich in den 70ern aufgewachsen bin, hatte ich schon früh ein positives Verhältnis zum nackt sein. Wobei mich der weibliche Körper mehr fasziniert und zu verschiedenen Darstellungen inspiriert hat, die ich als Kind schon in Bildern umgesetzt habe.
Im Laufe der Zeit habe ich mich auch an provokantere Motive gewagt, die zum nachdenken und hinterfragen anregen.
Was reizt dich an dieser Darstellungsform?
Ich spiele gerne mit den Reizen, der Macht, die von einer (nackten) Frau ausgeht. Ich mag starke Frauen, die aber auch verletzlich sein dürfen.
Ich male meistens auf den nackten Körper reduziert, ohne viel Beiwerk, da es für mich um den Akt an sich geht. Die Pose, die Körperhaltung, die Nacktheit, ohne viel zu verdecken, sind mir wichtig. Bei der Aktfotografie mache ich in Selbstversuchen Momentaufnahmen, die ich mit Begeisterung digital verfremde.
Ich male vorzugsweise in Acryl. Aber auch Pastell und Kohle sind für mich ein geeignetes Medium. Durch das reine Betrachten und Studieren der Körper und wiederholtes Üben im Zeichnen und Malen, habe ich meine Kenntnisse erlangt und entwickele sie immer weiter.
Ich möchte die Lust, Sinnlichkeit und Verletzlichkeit der Frau mit meinen Arbeiten ausdrücken, teilweise nur auf den Torso oder weniger reduziert und gleichzeitig den Betrachter anregen, hinter die Nacktheit zu schauen oder sich einfach in dieser wiederzufinden.
Pornographische Darstellungen inspirieren mich mitunter. Es gibt für mich eine klare Grenze zur Pornographie, wobei ich die unverdeckte, offene Darstellung der Geschlechtsteile, in Aktion abgebildet, meine. Interessant oder verfremdet umgesetzt, empfinde ich es als Kunst.
Ausstellungsinformationen EROTIK & AKT in der Gegenwartskunst
Graf-Adolf-Str. 18-20
51065 Köln-Mülheim
0221 / 259 19 86
0176 / 240 83 750