Zum Hauptinhalt springen

16.11.2019 Schwitzhütte

schwitzhuetteDer Herbst ist in seiner ganzen Schönheit ins Land gezogen. Die Pilze sprießen, die letzten Blumen sind verblüht und das Laub verfärbt sich bunt. Für die Kelten war die Zeit nach dem 1. November der Wechsel vom Sommerhalbjahr zum Winterhalbjahr. Samhain, Halloween – mit diesen Namen ist das höchste Fest der Kelten überliefert und im Christentum Allerheiligen oder Allerseelen umbenannt. Samhain bedeutet etymologisch das Ende des Sommers und 40 Tage nach der Tag- und Nachtgleiche wurde der Beginn des Winterhalbjahres gefeiert. Der Herbst hat nun zu unserer Schwitzhütte sein buntes Farbenspiel beendet und überall ist Rückzug und Vergänglichkeit. Keines der anderen Jahresfeste beschreibt den ewigen Kreislauf so eindrücklich wie das Fest um die Nacht auf den 1. November. Für die Kelten begann jeder neue Tag mit der Nacht und das neue Jahr mit Beginn des Winters.

Keine Pflanzen wurden nach diesem Datum mehr gesammelt. Mythologisch wird der Sonnengott in Form des Hirsches getötet und der Gott der dunklen Jahreszeit übernimmt die Herrschaft und verschleppt die Vegetationsgöttin in sein unterirdisches Reich. Dort herrscht sie nun als Totengöttin und hütet die Seelen Verstorbener und die schlafenden Samen der nächstjährigen Pflanzen. Im keltischen übergibt der Eichenkönig, der Sommerherrscher (Symbol für die Sommerhälfte) seine Herrschaft dem König der Stechpalme, dem Herrscherbaum der Winterjahreshälfte. Der Winterkönig, der grüne Mann trägt als Gefährte der Göttin das Lebensgrün durch die kalte Jahreszeit. Wobei die Stechpalme (Ilex) die männlichen Anteile der Naturkräfte symbolisiert und den Efeu die weiblichen.

Wie alles in der Natur tut auch der Mensch gut daran sich zurück zu ziehen. Sich zu besinnen, der Ahnen zu gedenken, ohne die wir nicht wären. Jetzt in der Stille des nebligen Novembermorgens ist Zeit Rückschau zu halten, in Dankbarkeit die Ahnen um Inspiration und Unterstützung zu bitten. Die dunklere Jahreszeit ist nun unübersehbar da und mit ihr besteht die Chance sich unserer dunklen und unbewussten Seite anzunähern und mit ihr zu versöhnen.

Traditionell waren Äpfel und Nüsse die Totenspeise für die Ahnen. Damit wollen wir es auch halten und so kann jeder Teilnehmer als Gabe Äpfel und Nüsse mitbringen. Außerdem könnt ihr etwas mitbringen, was für euch die Ahnen bzw. den Kontakt zu ihnen symbolisiert. Zusätzlich sollte sich jeder zur Vorbereitung Gedanken über folgende Fragen machen:
Was wünsche ich mir von meinen Ahnen zur Unterstützung, was braucht Klärung? Was möchte ich abgeben? Für welche Begabungen möchte ich danken? Was hat das vergangene Jahr gebracht, welcher Same soll im nächsten Jahr aufgehen und wachsen?

Wir nutzen die Kraft der Schwitzhütte, spüren in uns hinein und öffnen uns innerlich der Dunkelheit. Wir wollen uns gemeinsam in die Schwitzhütte, den Bauch von Mutter Erde, begeben, eine freudige, heilsame Schwitzhütte feiern und der Erde für die ihre Gaben danken.

Mitbringen solltet ihr:
Handtuch / -tücher (zum Duschen oder umhängen, wenn ihr nicht nackt in
die Hütte gehen möchtet, leichtes Kleid / Shirt geht auch)
Sitzunterlage (Handtuch/Flickenteppich, Segment alte Isomatte...)
Badelatschen, Taschenlampe
etwas „fertiges“ zum Essen (für unser gemeinsames Buffet)
ein Give-Away (kleines Geschenk für den Feuermann Paul)
wetterfeste Kleidung (die Hütte findet bei jedem Wetter statt)

Euer Beitrag: 30,- € Spendenbasis (für Platzmiete, Holz, Räucherei usw.) Solltest du im finanziellen Engpass stecken, sprich mich bitte an, wir finden einen Weg.

Da wir unseren Altar vor der Hütte gemeinsam gestalten und schmücken wollen, bitte ich euch etwas Schönes mitzubringen (z.B.: Blumen, Früchte, Gaben oder/und ein Symbol für das was euch bewegt, bunte Stoffstreifen, eine kleine Essensgabe für die Wesen des Ortes, usw.). Seid kreativ :-)

Bitte meldet euch verbindlich an. Es ist nicht schön wenn die Hälfte der angemeldeten Leuten nicht kommt und zum großen Teil sich noch nicht einmal vorher abmeldet.

Lasst uns schwitzen, singen und beten, um mit neuer Kraft wiedergeboren zu werden.

Wir treffen uns am Samstag, dem 16.11.2019 um 13.00 Uhr auf Gabriele Radau´s (0203 7388264) Gelände
Im Eichwäldchen 52a in 47259 Duisburg- Mündelheim Ehingen.

Nähere Infos zu der Schwitzhütten-Zeremonie findet ihr unter: www.Yo-sch.de

INFO: Die Teilnahme besteht auf eigene Gefahr. Ich werde euch sorgsam begleiten. Ich bitte euch "mindestens" den Tag vor der Schwitzhütte auf Alkohol und Drogen zu verzichten, da diese die Sinne vernebeln. Bei gesundheitlichen Problemen oder Einnahme starker Medikamente wie z.B. Psychopharmaka frage vorher deinen Arzt ob er Probleme in der Teilnahme sieht und informiere mich bitte darüber. Du bist für dich und dein Wohlergehen selber verantwortlich. Sorge gut für dich.

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.