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Ausstellung "AUFTAUCHEN" Beate GÄRTNER - Romy RAKOCZY - Detlef FUNDER

Friday, 22. April 2016

09:00-18:00 Uhr

Auftauchen....Wenn etwas vor uns auftaucht, nehmen wir etwas wahr, das vorher entweder nicht dort war oder unserer Aufmerksamkeit entgangen ist. Wenn etwas auftaucht, schalten wir von einem Aufmerksamkeitsgrad in einen anderen, indem wir unsere Wahrnehmung auf dieses Etwas richten. Wir tauchen also selbst auch auf - aus unserer Nachdenklichkeit, unserem inneren Autopiloten, unserem Herumdümpeln im Alltag. Auftauchen beinhaltet demnach immer einen Übergang zu einem höheren Grad an Aufmerksamkeit.

Wenn wir Kunst betrachten, kommt es also darauf an, ob das Kunstwerk die Kraft hat, in uns eine gesteigerte Wachheit zu aktivieren. Dann können auch wir auftauchen und eine Verbindung herstellen - emotional oder intellektuell. Insofern findet das, was auftaucht, in uns einen Mitspieler.

Gärtner, Rakoczy und Funder gehen hier noch einen Schritt weiter und zielen neben dem "Auftauchen" auf einen weiteren Aspekt unserer Wahrnehmung. Nämlich den des "Verschwindens".
Nicht immer nehmen wir die Dinge richtig wahr, sondern sehen sie eher nebenbei. Dinge entgleiten uns und lösen sich im Strom des Alltags auf.

Rakoczys Arbeiten haben Rudimente von Gegenständen als Ausgangspunkt der Malerei. Wir erahnen den Bildgegenstand eher, als das wir ihn wirklich erkennen. Detlef Funders Bildgegenstände sind dagegen Linie, Fläche, hart, weich, Farbe, Unfarbe. Erscheinen und Verdecken sind die Kraftfelder in denen seine Protagonisten auf den Bildern agieren. Beate Gärtners Installationen, Skulpturen und Objekte erforschen den Beziehungsraum zwischen uns und den Dingen. Die Leere, die das Nichtwahrnehmen unserer Umgebung bei uns hinterlässt und die Fülle des Potentials an Sentiment, die unser Umfeld in uns wachrufen kann, ind die beiden Spannungspole ihrer Arbeit.

Auftauchen und Verschwinden - Wahrnehmen und Vergessen - Aufmerksamsein und Übersehen - das sind die zentralen Themen, die diese drei Künstler um- und vorantreiben.
Volker Wevers

Den informativen online - Katalog finden Sie hier: online Katalog "AUFTAUCHEN"

Eröffnung: Montag, 21.März 2016 um 19:30 Uhr
Begrüßung: Karsten K.Panzer
Einführung: Volker Wevers - Künstler und Kurator
Musik: Holger Faust-Peters / Gambe

Ausstellungsdauer: 21.03.- 06.06.2016
geöffnet werktags 9:00-18:00 Uhr
Skulpturen auch samstags und sonntags


  

Atelierhaus A24 - Technologie Park Berg.-Gladbach

Friedrich-Ebert-Str.75
51429 Bergisch-Gladbach-Moitzfeld Deutschland
 

Das Atelierhaus A24 und die Galerie wurden im Herbst 2007 von Karsten Panzer PerZan im TechnologiePark Bergisch Gladbach ins Leben gerufen. Aktuell arbeiten und kooperieren hier über 30 Künstler aller künstlerischen Genres, mit teils sehr verschiedenen Positionen zu Kunst und Leben. Und sicher auch mit unterschiedlicher Professionalität, aber gerade diese Mischung erzeugt eine besonders produktive Dynamik. Mit den Bereichen Malerei, Fotographie, Installation, Skulptur, Glaskunst oder Tanz sind dabei fast alle Gattungen künstlerischen Schaffens präsent.In der angeschlossenen Produzentengalerie A24 stellen nicht nur die Künstlerinnen und Künstler des Atelierhauses ihre aktuellen Arbeiten aus, sondern sie wurde inzwischen auch zu einer vielbeachteten Anlaufstelle für Künstlergruppierungen aus der Region, dem ganzen Land und sogar für internationale Künstler.Ergänzt wird das Angebot des A 24 durch eine Produzenten-Artothek, in der sich Privatpersonen und Firmen, Original- Kunstwerke der Hauskünstler oder auch ganze Ausstellungskonzepte entgeltlich "ausleihen" können. (Information erhalten Sie unter der Telefonnummer:0171 487 49 09) Auch außenstehende Künstler und Kunstinteressierte sind stets montags um 18.00 Uhr herzlich als Gast zu unserem "jour fixe" eingeladen. Hier werden aktuelle Gedanken zur Kunst ausgetauscht oder Projektideen angedacht. Das A24 entwickelte sich so über die Jahre zu einer „Brutstätte“ und Drehscheibe für zahlreiche kunstkulturelle Aktivitäten und erarbeitete sich eine wichtige Rolle in der Vernetzung des überregionalen Kunstbetriebs.