Türkei: Annahme der Anklageschrift gegen İdil Eser, Taner Kılıç, Peter Steudtner und acht andere Menschenrechtsverteidiger ist vertane Chance für Rechtstaatlichkeit

amnesty logoBERLIN, 17.10.2017 – Ein Istanbuler Gericht nahm heute die Anklageschrift gegen elf Menschenrechtler an, darunter İdil Eser, die Direktorin der türkischen Amnesty-Sektion, und Taner Kılıç, der Vorstandsvorsitzende, sowie Peter Steudtner und acht andere Menschenrechtsverteidiger. Ihnen wird am 25. Oktober in Istanbul wegen „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation" der Prozess gemacht. Taner Kılıç wird zusätzlich am 26. Oktober in Izmir vor Gericht gestellt.

„Die Annahme der Anklageschrift gegen İdil Eser, Taner Kılıç, Peter Steudtner und acht weitere Menschenrechtsverteidiger ist eine vertane Chance für die Rechtstaatlichkeit“, kritisiert Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland. „Das Gericht hätte heute mit der Ablehnung der absurden Anklageschrift gegen die elf friedlichen Menschenrechtsverteidiger die Unabhängigkeit der türkischen Justiz demonstrieren können. Der Vorwurf der ‚Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation‘ ist haltlos. İdil Eser, Taner Kılıç, Peter Steudtner und die anderen acht Männer und Frauen werden allein deshalb vor Gericht gestellt, weil sie sich friedlich für die Rechte anderer eingesetzt haben.“

Quelle: www.amnesty.de

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