Rückenschmerzen so alt wie die Menschheit.

 

In  unserer Gesellschaft nehmen Rückenbeschwerden ständig zu. Dabei verschlingen die Kosten zur Behandlung von Rückenerkrankungen nicht nur Milliardenbeträge der Krankenkassen, sondern es wird auch die sogenannte Lebensqualität der Erkrankten massiv vermindert.
Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Rückenbeschwerden nur in unserer heutigen Zeit vorhanden sind.
Rückensmerzen sind so alt wie die Menschheit. Überliefert ist z. B. aus dem alten Ägypten, dass ein Pharao seinen Leibarzt köpfen ließ, weil er ihn nicht von seinen Rückensmerzen heilen konnte. Im Mittelalter glaubten die Ärzte, dass Rückensmerzen mit Zauber in Verbindung stehe und gaben der Rückenerkrankungen den Namen „Hexenschuss.“ Der Kranke läuft auch bei einer akuten Rückenerkrankung wie eine „alte Hexe“. Noch viel früher, im alten China, ca. 3000 v. Christus, kannte man bereits diese Schmerzen und behandelte sie mit Heilkräutern und mit Akupunkturtherapie. Hierbei wurden diese auch mit Erkrankungen der Blase, der Prostata und der Geschlechtsorgane in Verbindung gebracht. Es wurden dementsprechende Behandlungsmaßnahmen getroffen. Wir wissen heute, dass Rückenschmerzen nicht nur von den oben genannten Organen ausgelöst werden können, sondern auch durch massiven negativen Stress. Und: Sie entstehen durch unseren anatomischen, also naturbedingten körperlichen Aufbau.

Beim Vierfüßler besteht an der Wirbelsäule ein harmonischer Rundbogen. Aus biomechanischer Sicht heben sich hier die Druck und Zugkräfte gegenseitig auf, so dass es bei einem optimalen anatomischen Aufbau zu keinen Beschwerden an der Wirbelsäule kommen kann. Im Laufe der über 2 Millionen Jahre dauernden Entwicklung zum Homo sapiens, also zum Menschen, kam es vom Vierfüßlergang zum Zweifüßlergang. Damit dies machbar war, musste sich die Wirbelsäule in ihrem Formbild verändern. Der harmonische Rundbogen des Vierfüßlers wurde verlassen, und es bildete sich sogenannte aufrechtstehende S-Form der Wirbelsäule heraus. Die Wirbelsäule des Menschen ist in ihrer Normalform zweimal nach innen und zweimal nach außen gebogen. Diese Formgebung ermöglicht ein hohes Maß an Beweglichkeit, vor allem an der Stelle, an der die Wirbelsäule nach ihnen gebogen ist. Dies finden wir an der Halswirbelsäule und an der Lendenwirbelsäule. Diese Formgebung heißt Lordose.
Die Wirbelsäule ist also ein kompliziertes und auch empfindliches Organ. In allen Bereichen kann es durch unterschiedliche Belastungen, aber auch durch Ausstrahlungen von z.B. Erkältungskrankheiten zu Beschwerden kommen. Diese Tatsachen machen umso deutlicher, dass die richtige Lagerung der Wirbelsäule beim Sitzen im Büro oder zu Hause und auch beim Liegen, wesentlich zur Verminderung von Rückenschmerzen beitragen kann. Und selbstverständlich auch ein möglichst schonendes Verhalten beim Bücken, Heben oder Tragen.

                                       Ratschläge für den Alltag:
Die Wirbelsäule lebt von der Bewegung. Bewegen Sie sich   deshalb möglichst viel.
Halten Sie Ihren Rücken gerade (in dem Sie Ihr Becken nach vorn leicht  aufrichten)
Gehen Sie beim Bücken in die Hocke.
Heben Sie keine schweren Gegenstände.
Verteilen Sie Lasten, und halten Sie sie immer dicht am Körper.
Sitzen Sie dynamisch, und stützen Sie beim langen Sitzen den OberKörper ab.
Stehen Sie mit leicht gebeugten Knien.
Ziehen Sie beim Liegen ein oder beide Beine an.
Stärken Sie gezielt Ihre Muskeln ( gezieltes Krafttraining unter Anleitung )
Treiben Sie Sport in Abwechslung mit Entspannungsformen: am besten Nordic-Walking, Pilates, Aqua- Jogging, besuchen Sie Tanz oder Aerobic Kurse - es fördert auch die Koordination, Qi-Gong,  Autogenes Training, PMR nach Jakobson
Kontrollieren Sie öfter während des Tages ihre Haltung (Telefonieren, Schuhe anziehen, Zähne putzen, Bügeln, Saugen, schwere Gegenstände anheben)

eine Information von Olga Rach
Olga Rach
personal & wellness Trainerin
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