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Ferienschule: Kinder entdecken Sprache auf „Reisen in ferne Länder“

stadt Köln Logo36 Grundschulkinder vertiefen spielerisch ihre Sprachkenntnisse in den Ferien

Unter dem Motto „Reisen in ferne Länder“ nutzten die Kinder der städtischen Ge-meinschaftsgrundschule (GGS) An St. Theresia die Osterferien, um ihre Sprach-kenntnisse zu vertiefen. Vom 14. bis zum 25. April nahmen 36 Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Klassen an der Ferienschule teil. Unter der Anleitung von 13 für diese Aufgabe qualifizierten Lehramtsstudierenden der Uni Köln wurden sie im Kleingruppenunterricht spielerisch an bildungssprachliche Strukturen heran-geführt.

„Von der Ferienschule profitieren alle Beteiligten: die Kinder, die nachher erfah-rungsgemäß sehr viel selbstbewusster auftreten, die Studierenden, die sprachdi-daktische Erfahrungen sammeln können und auch ich als Unidozentin, die mit jeder Ferienschule dazulernt“, sagte Dr. Lotte Weinreich, Dozentin am Institut für deut-sche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln.

Die Förderung erfolgt auf Basis des DemeK-Prinzips. DemeK steht für Deutsch ler-nen in mehrsprachigen Klassen. Gemeinsames Spielen und Basteln wird dabei zu lebendiger Sprachförderung.

Die GGS An St. Theresia ist eine integrativ arbeitende Stadtteilschule in Köln-Buchheim, an der rund 220 Kinder in altersgemischten Gruppen unterrichtet wer-den. Mehr als 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler der GGS wachsen in Fami-lien mit Zuwanderungsbiografie auf. Diese Mehrsprachigkeit wird wertgeschätzt und gefördert: „Miteinander leben – Voneinander lernen“ lautet das Motto der Schule, an der 22 Nationen und 19 verschiedene Muttersprachen vertreten sind.

„Sprache ist die Voraussetzung für Lernerfolge. Das wissen auch die Eltern und Kinder. Und wenn die Förderung dann auch noch Spaß macht, ist das wunderbar.

Innerhalb von vier Tagen waren alle Plätze der Ferienschule belegt“, sagte Gregor Stiels, Schulleiter der GGS An St. Theresia.

Die Ferienschule an der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule An St. Theresia ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Mülheimer Bildungsbüro und dem Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI) der Stadt Köln sowie dem Institut für Deutsche Sprache und Literatur II der Universität zu Köln. Die Ferienschule wird im Rahmen des Strukturförderprogramms MÜLHEIM 2020 finanziert.

Über MÜLHEIM 2020 Das Strukturförderprogramm MÜLHEIM 2020 mit einem Finanzvolumen von bis zu 40 Millionen Euro will positive Entwicklungen in den Stadtteilen Buchforst, Buchheim und Mülheim unterstützen. Rund 40 Projekte sollen die Bildung fördern, die Arbeitslosigkeit verringern, die Wirtschaftskraft erhöhen und die gesundheitliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern. Darüber hinaus sollen Straßen, Plätze und Grünanlagen umgestaltet und aufgewertet werden. Das Programm hat die Aufgabe, Impulse für eine weitere günstige Entwicklung zu geben. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der EU, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und die Ministerien für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes NRW fördern das Vorhaben. 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Köln. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem durch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter. Die Koordination des Gesamtprogramms MÜLHEIM 2020 liegt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln.

Weitere Informationen zu MÜLHEIM 2020 gibt es im städtischen Internetauftritt unter www.muelheim2020.de

-wot