DER KALKBERG WACKELT! DEMO am 18.05.2019

gekbneeedlibnhaeTrotz Umweltskandal, Bauskandal, Grundstückskandal und Lärmskandal plant die Stadt Köln allen Ernstes einen erneuten Anlauf, die Hubschrauberstation auf dem Kalkberg weiter zu bauen und in Betrieb zu nehmen. Und das, obwohl der Rat sie dazu verdonnert hat, eine Alternative zu finden. Diesem Auftrag versuchen die Projektverantwortlichen immer noch auszuweichen mit dem Totschlagargument, dass dann der Genehmigungsprozess von vorne beginnen würde. Dass jeder neue Standort mit diesem Aufwand verbunden sein würde, war auch den Ratsmitgliedern bewusst, als sie im März vergangenen Jahres die neuerliche Prüfung von Alternativstandorten beschlossen. Angesichts der offensichtlichen Schwierigkeiten, die der Kalkberg bereitet und nach menschlichem Ermessen weiterhin bereiten wird, sahen sie darin jedoch keinen Hinderungsgrund, sich nach Alternativen umzusehen.

Wir sagen: Wie kann es sein, dass eines der absurdesten Bauprojekte der Stadtgeschichte nicht endlich aufgegeben wird? Wie falsch muss ein Projekt eigentlich sein, damit dies geschieht?

Wir nehmen nicht hin, dass mitten in unserer Stadt eine Hubschrauberstation auf einer belasteten Chemiedeponie stehen soll, die so weich ist, dass der Bohrer, mit dem die Proben entnommen wurden, lediglich aufgrund seines Eigengewichts mehrere Meter tief darin versank.
Wir nehmen nicht hin, dass in diesem Boden ein Tank mit 9000 Litern Kerosin lagern soll.
Wir nehmen nicht hin, dass inmitten dichter Wohnbebauung mit 26.000 (politisch weniger einflussreichen) Einwohnern im Radius von einem Kilometer (das ist der Betrachtungsradius, den die Genehmigungsbehörde zugrunde gelegt hat) im Stundentakt Hubschrauber starten und landen sollen, wo an anderer Stelle (z.B. am Flughafen) niemand (!) oder nur sehr wenige am äußersten Rand dieses Radius´ betroffen wären.
Wir wollen auch nicht, dass angesichts der offensichtlichen Schwierigkeiten, die der Kalkberg bereitet und nach menschlichem Ermessen weiterhin bereiten wird, immer weitere Millionen in das Projekt gesteckt werden und die Kölner Luftrettung stets "am seidenen Faden" hängen wird.

Wir fordern die Veröffentlichung des Gutachtens zu den Vergleichsstandorten, das der Rat vor über einem Jahr gefordert hatte. Dieses Gutachten liegt seit Wochen vor, wird vom Stadtdirektor aber unter Verschluss gehalten. Zugleich versucht er, mit Berufung auf dieses Gutachten, eine "einheitliche Verwaltungsmeinung" für den Weiterbau der Hubschrauberstation auf dem Kalkberg herzustellen. Wir fragen: Was ist das für ein Demokratieverständnis, in dem ein Stadtdirektor ein Gutachten zur internen Meinungsbildung verwenden darf und es dabei denjenigen, denen es eigentlich als Grundlage für ihre Entscheidungsfindung dienen sollte, nämlich den Ratspolitikern, vorenthält - von der kritischen Öffentlichkeit ganz zu schweigen? Wir fragen auch: Wer hat dieses Gutachten erstellt und warum wurde die Auswahl des Gutachters den beteiligten Ausschüssen nicht, wie vom Rat verlangt, zur Bestätigung vorgelegt?

Wir fordern eine Untersuchung der Umstände, die zum Ankauf der Chemiedeponie Kalberg und ihrer Versickerungsfläche durch die Stadt Köln von einem privaten Grundstücksfonds für 440.000 Euro unter Übernahme sämtlicher Umwelt- und sonstiger Risiken führten.

Wir appellieren an den politischen Anstand und den gesunden Menschenverstand unserer Ratspolitiker: Gebt den Kalkberg als Standort für eine Hubschrauberstation endgültig auf, und zwar ohne wenn und aber! Nur so könnt ihr die Projektverantwortlichen zwingen, endlich ernsthaft eine Alternative zu finden und zu ertüchtigen!

Kommt alle zur großen Kalkbergdemo mit Bergbesteigung am Samstag, 18. Mai um 14h. Für Musik, Kaffee und Kuchen und den größten Wackelpudding der Stadt sorgen wir. Bringt Eure eigenen Transparente mit und alles, was Lärm macht!

Treffpunkt: Samstag, 18. Mai um 14h auf dem Bolzplatz "Im Bischhofsacker" am Fuße des Kalkbergs.

Quelle: BI Kalkberg

www.facebook.com/Kalkberg/
www.kalkberg.org

Diesen Beitrag teilen, das Unterstützt uns, DANKE !

FacebookVZJappyDeliciousMister WongXingTwitterLinkedInPinterestDiggGoogle Plus

weitere Beiträge

Kunst und Kultur

Ida Dehmel Kunstpreis der GEDOK 2024


iris hoppeVerleihung des Kunstpreises an die Künstlerin Iris Hoppe und Ausstellung im Nassauischen Kunstverein in Wiesbaden.

Der Ida Dehmel-Kunstpreis der GEDOK war 2020 zum 150. Geburtstag der Frauenrechtlerin und Kunstförderin Ida Dehmel (1870-1942) ins L...


weiterlesen...

Die c/o pop löst üblichen


Moods 30423christianhedel 0793Auch 2024 nutzt die c/o pop für ihre Programmpunkte wieder besondere Locations wie eine Sparkassenfiliale oder eine Bahn der KVB +++ Secret Gig am Donnerstag und weitere Überraschungen +++ Aktivitäten wie Übernachten im Artheater, Bagger-Fahren od...


weiterlesen...

27.04.2024 Finissage + Artist Talk:


das esszimmerUnter dem Label enclosed space präsentieren die ausstellenden Künstler*innen sowie weitere Kolleg*innen in unregelmäßigen Abständen und in wechselnden Zusammensetzungen Ihre Arbeiten.
Sie alle vereint Ihre (Vor-)Liebe für den umschlossenen Raum, ...


weiterlesen...

Kunst kaufen und helfen!


solidArt plakatDie von Studierenden der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft organisierte Benefizausstellung „solidArt“ geht in die dritte Runde: Nach den erfolgreichen Ausgaben in den vergangenen zwei Jahren, stellt die „Fabrik 45“ vom 15. bis 18. Mai 2...


weiterlesen...

Gasnetze: Bürger:innen brauchen


umweltMünchen, 18. April 2024. Der Umstieg auf klimaneutrale Energien führt dazu, dass ein Großteil der Gasverteilnetze künftig nicht mehr benötigt wird. Mit einem „Green Paper“ hat das Bundeswirtschaftsministerium die Diskussion um die Stilllegung komm...


weiterlesen...

„Dreams of Being Real“: Große


Plakatmotiv Dreams Of being Real c Leonie PuschmannKlimawandel, Krieg, Pandemie – die Krise als neuer Normalzustand? In der Ausstellung „Dreams of Being Real“ befragen Studierende der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft Alfter das so genannte Phänomen der „Post-Crisis“ mit den Mitteln der...


weiterlesen...
@2022 lebeART / MC-proMedia
toTop

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.